Kann man antibiotika ohne rezept bekommen?
Lösungen
In den letzten Jahren wurden mehrere wichtige Fortschritte erzielt. Antibiotikaresistenzen stehen ganz oben auf der globalen politischen Agenda, und das Thema wird unter anderem von der EU, der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Weltgesundheitsversammlung für Tiere (WOAH) und dem Ernährungs- und Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) vorangetrieben.
Schweden ist in vielerlei Hinsicht ein Vorreiterland, da wir schon früh Antibiotikaresistenzen erkannt haben.
Jetzt müssen die Länder der Welt die Arbeit gemeinsam fortsetzen, unter anderem mit folgenden Punkten:
Unnötigen Einsatz reduzieren
Je mehr Antibiotika wir einsetzen, desto größer ist das Risiko resistenter Bakterien.
Daher ist es wichtig, dass Antibiotika nur dann eingesetzt werden, wenn sie wirklich gebraucht werden. Es ist auch wichtig, die richtige Art von Antibiotika und die richtige Dosis für die jeweilige Infektion zu wählen. In Schweden sind Antibiotika verschreibungspflichtig, was bedeutet, dass nur Ärzte, Tierärzte und einige andere Berufsgruppen können Antibiotika verschreiben. In vielen Ländern ist es jedoch immer noch möglich, Antibiotika ohne Rezept zu kaufen, was das Risiko eines unnötigen Gebrauchs erhöht.
Mehr Menschen auf der Welt brauchen Wissen darüber, wann Antibiotika wirklich gebraucht werden und wann sie unnötig sind, um die allgemeine Einstellung zu Antibiotika zu ändern.
Durch
die Beobachtung der Resistenzsituation gewinnen wir Erkenntnisse darüber, welche Bakterien gegen verschiedene Arten von Antibiotika resistent werden und welche Arten von Antibiotika eine bestimmte Infektion beißen.
Zu wissen, wie sich Resistenzen entwickeln, ist daher wichtig, damit die richtigen Antibiotika verschrieben werden können, und zwar nur dann, wenn sie wirklich benötigt werden. In vielen Ländern mangelt es an guter Überwachung, aber Schweden unterstützt die Bemühungen anderer Länder, eine Überwachung des Widerstands aufzubauen, unter anderem durch die Zusammenarbeit mit der WHO.
Verhindern Sie Infektionen und die Ausbreitung von Infektionen
Gesunde Menschen und Tiere müssen das nicht Antibiotika.
Durch die Verhinderung von Infektionen und Infektionen müssen weniger Menschen mit Antibiotika behandelt werden, und die Bedingungen für die Entwicklung und Ausbreitung resistenter Bakterien werden verringert. Daher ist es wichtig, Gesundheitsvorsorge, Impfprogramme und Arbeit mit Hygiene im Gesundheitswesen, in der Tierpflege, in der Tierhaltung und in der Lebensmittelproduktion zu haben. Allgemeine Bemühungen zur Verbesserung der Gesundheit, wie z.
B. der Zugang zu sauberem Wasser, nahrhafter Nahrung und Bewegung, sind von grundlegender Bedeutung für die Prävention von Infektionen. Je besser wir mit diesen Bereichen zusammenarbeiten, in Schweden und im Rest der Welt, desto geringer ist das Risiko von Antibiotikaresistenzen.
Emissionen in die Umwelt reduzieren
Wenn Antibiotika in die Umwelt gelangen, steigt das Risiko, dass sich bei Bakterien, die in der Natur vorkommen, Resistenzen entwickeln.
Die Veranlagung zur Resistenz kann sich dann von harmlosen Umweltbakterien auf krankmachende Bakterien ausbreiten. Um Wenn wir die Freisetzung von Antibiotika in die Umwelt reduzieren, können wir beispielsweise sicherstellen, dass bei der Herstellung von Antibiotika keine Emissionen entstehen, die das Risiko der Entwicklung von Resistenzen mit sich bringen können. Wir können auch die Abwasserbehandlung verbessern, so dass der Fluss von Antibiotika in die Umwelt reduziert wird.
Forschung und Entwicklung von Wissen und Medikamenten
Die Entwicklung von Antibiotika in der Pharmaindustrie ist in den letzten 30 Jahren zum Stillstand gekommen.
An einigen neuen Medikamenten wird gearbeitet, aber es wird noch lange dauern, bis sie eingesetzt werden können. Hier ist mehr Forschung und Entwicklung nötig. Neue Antibiotika gegen Infektionen, die durch resistente Darmbakterien verursacht werden, sind besonders knapp.
Schweden leitet die internationale Zusammenarbeit Joint Programming Initiative on Antimicrobial Resistance (JPIAMR), in der eine Reihe von Ländern gemeinsam die Forschung zur Entwicklung von Antibiotika, Diagnostika und Methoden zur Verringerung der Antibiotikaresistenz unterstützen.